Geb. am 1. Sept. 1903 in Dalhausen (Kreis Höxter)
Landschaftsmalerei, Stillleben, Städtebilder
Künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule und Staatliche Kunstakademie Düsseldorf
Studium am Berufspädagogischen Institut der Universität Köln an den Kölner Werkschulen
Lehrtätigkeit im Kunsthandwerk und in der Kunsterziehung in Düsseldorf und Limburg/Lahn
Anerkennung und Würdigung durch Ankäufe für den öffentlichen Kulturbesitz und verschiedener Museen in Westfalen und Hessen
Beteiligung an verschiedenen Reichs- und regionalen Kunstausstellungen z.B. München, Düsseldorf, Frankfurt, Mainz, Koblenz u.a.m.
Verstorben am 15. November 1973 in Beverungen
„Gustav Behre, geboren 1903, war erheblich älter als sein Bruder Karl, der erst 14 Jahre später geboren wurde. Gustav war der Künstler in der Familie.
Sein umfangreiches Repertoire an Motiven ist besonders vielseitig, sein Ölgemälde über das brennende Frankfurt, das er nach seinem Erleben gestaltet hatte, geradezu legendär.
Ausgebildet im Bereich Grafik an der Kunstgewerbeschule und der stattlichen Kunstakademie in Düsseldorf - dann ergänzend noch an den Kölner Werkschulen- beteiligte er sich seit 1937 an den Reichs- und Regionalausstellungen, u. a. in München im Haus der Kunst, in Düsseldorf im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, und 1942 im Städel in Frankfurt a. M.
Noch heute sind diese Städte für ihre Kunstausstellungen sowie den Umgang mit Künstlern und Kunst berühmt, dort ausgestellt zu haben, war und ist etwas ganz Besonderes.
Gustav Behres Ölgemälde bestechen durch seine Sicherheit im Umgang mit den Materialien, der Motivwahl, den einzelnen Proportionen.
Er bildet nicht nur ab, sondern lässt uns durch seine Bilder seine innere Gefühlswelt erleben. Seine sehr großformatigen Werke wirken lebhaft, dynamisch, auch wenn sie eigentlich ruhige Landschaften zeigen. Man spürt den Wind in den Wolken, hört das Wasser rauschen und sucht beim Sonnenlicht in den Schattenbereichen, was sich dort verborgen haben könnte.
Gustav Behre hat über den Tellerrand hinaus gemalt, z.B. Landschaften im Rheinland oder Städteansichten wie schon erwähnt.“
Auszüge aus der Eröffnungsrede von Herrn Wolfgang Gallus, Kunsterzieher aus Bad Driburg, anlässlich der Ausstellung „Natürlich - Künstlerfamilie Behre“ im Korbmachermuseum Dalhausen 2014, mit seiner freundlichen Genehmigung.
Geb. 15 Mai 1917 in Dalhausen (Kreis Höxter)
Landschaftsmalerei, Stillleben, Kopien u.a. Fabricius, Spitzweg und weiterer Maler
Studium u.a. der Kunstgeschichte in der Universitätsstadt Marburg sowie Kunstakademie/Universität München
Unterstützt hat ihn, in Rat und Tat, sein künstlerisches Vorbild, sein älterer Bruder Gustav.
Seine Arbeiten spiegeln die Liebe zur Natur und zur Heimat im Weserbergland wider.
Bis 1979 war er als Lehrer für Kunsterziehung sowie Deutsch und Sport and der Realschule Beverungen tätig.
Seit 1987 Träger des Bundesverdienstkreuzes
Verstorben am 15. November 1996 in Dalhausen
„Karl Behre, geboren 1917, war sozusagen der Lehrling seines älteren Bruders, des Meisters und Künstlers.
Dessen Bilder regten Karl zum Malen an und von ihm lernte er schon einiges über die Ölmalerei. Kunstgeschichte studierte er in Marburg. An der Kunstakademie in München (nach dem 2. WK) erarbeitete er sich weitere Fähigkeiten.
Er wanderte gerne in Gottes herrlicher Natur und bevorzugte in seinen Bildern viele Arten von Naturmotiven: die Bever und sein Heimatdörfchen Dalhausen natürlich, das Elternhaus, die Klus, die Weserlandschaft, auch Tiermotive und außerdem einige wichtige Gebäudeansichten.
Beide Brüder verband die Liebe zur Natur, die Ölmalerei und beide wurden Lehrer, u. a. für das Fach Kunst.
Karl Behre unterrichtete an der Realschule Beverungen außer Kunst und Deutsch auch die Jungen im Fach Werken bis Ende der 70er Jahre, danach wurde dieses Fach ins Fach Kunst integriert.
Zahlreiche Holzarbeiten, genannt seien hier die großen Wappen der einzelnen Bundesländer, zieren noch heute die Flure des ehemaligen Realschulgebäudes, jetzt Sekundarschule.
Karl Behre lehrte seine Schüler viele Mal- und Zeichentechniken und sammelte sorgfältig herausragende Arbeiten, die ich im Jahre 1985 fein säuberlich in großen Mappen vorfand.
Karl Behre blieb seiner Heimat treu, auch seinen (religiösen) Überzeugungen, seinen Motiven und seinem Malstil. Malerisch zu experimentieren war nicht seine Sache. Beim Malen suchte und fand er innere Ruhe und Harmonie, ganz besonders bei seinem Lieblingsmotiv, den Feldblumen! Diese begegneten ihm als Ortheimatpfleger stets auf seinen Wanderungen
Karl Behres Ölgemälde sind meist kleineren Formats als die seines Bruders. Die Farben trug er oft pastös, also sehr dick und oft
in verschiedenen Schichten auf und liebte auch die dunkleren Farbtöne. - Kräftige Farben und Kontraste bestimmen viele seiner Bilder.
Gleich bei meiner Vorstellung an der Realschule Beverungen fiel mir im Zimmer des Schulleiters ein Ölgemälde Karl Behres ins Auge, das mich magisch anzog.
Das Näher-ans-Bild-Herangehen wechselt dann mit dem Zurückgehen, um im Wechsel des Abstandes immer mehr Einzelheiten der Pinselstriche und die jeweilige Wirkung zu erfassen.
Ölgemälde entfalten ihre ganz besondere Wirkung oft erst nach Jahren, sie verändern sich, wenn die Farben durchgetrocknet sind und sich nach einiger Zeit immer mehr harmonisieren. Nach einem Jahr erst sollte der Schlussfirnis, eine Art Lackschicht, auf das Gemälde aufgetragen werden, um es vor Staub und Umwelteinflüssen zu schützen. Das Sonnenlicht vertragen Ölgemälde im Vergleich zu Aquarellen gut und müssen davor nicht speziell geschützt werden.“
Auszüge aus der Eröffnungsrede von Herrn Wolfgang Gallus, Kunsterzieher aus Bad Driburg, anlässlich der Ausstellung „Natürlich - Künstlerfamilie Behre“ im Korbmachermuseum Dalhausen 2014, mit seiner freundlichen Genehmigung.
Grundsätzlich sind die Gemälde nicht gerahmt und so können Sie sich nach Ihren Vorstellungen einen Rahmen dazu fertigen lassen. Geeignete Werkstätten in Ihrer Wohnortnähe finden Sie in den Gelben Seiten.
Einige wenige Gemälde wurden auf Leinwand gemalt, jedoch die meisten auf Hartfaserplatte.
Ja und dadurch grundsätzlich auch gut geschützt.
In der Regel nicht, um so den Verlust oder Beschädigungen zu vermeiden. Es sind ja Unikate, die nicht mehr kopierbar sind…
Ausnahmen können individuell vereinbart werden und sind auch abhängig vom Format des Gemäldes. Bilder auf Leinwand sind vom Versand ausgeschlossen.
Alle Gemälde können nach Terminabsprache kurzfristig in Dalhausen besichtigt werden.
Im Restaurant BURG Beverungen hängen derzeit ca. 20 Gemälde beider Maler, die Sie sich gerne bei einem Restaurantbesuch anschauen können. Familie Weber wird Ihnen gerne das Treppenhaus und das 1. OG dafür öffnen.
Die Eigentümerfamilien der Gemälde sind bestrebt, jedem Kunstinteressierten auch den Kauf zu ermöglichen. Wir möchten die noch vorhandenen Bilder „aus den Depots zu den Menschen“ bringen, die sich dann daran erfreuen können. Wir wünschen uns, dass die Namen und das Andenken an die zwei Künstler dadurch in Erinnerung bleiben.
Wenn Sie sich für ein Gemälde interessieren, melden Sie sich bitte und wir vereinbaren einen Besichtigungstermin in Dalhausen. Sollten Sie sich dann "mit dem Gemälde in den Händen darin verliebt haben", werden wir uns auch auf einen Kaufpreis und die Zahlungsmodalitäten einigen können.
Sie möchten Ihr Schaufenster, den Verkaufsraum, die Praxisräume oder Büros für einen bestimmten Zeitraum und/ oder Anlass neu dekorieren?
Dann bieten wir unsere Gemälde mit oder ohne Rahmen gerne auch zur Ausleihe an und erwarten Ihre Anfrage zur Abstimmung der Details.